No more: BESCHÄMUNG, SELBSTGERECHTIGKEIT, EGOTRIPS und GRABENKÄMPFE

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Dinge, die die Welt jetzt wirklich nicht mehr braucht: BESCHÄMUNG, SELBSTGERECHTIGKEIT, EGOTRIPS und GRABENKÄMPFE

Meine Lieben, es ist eine sehr intensive Zeit für uns alle. In der wir erleben, dass wir alle - egal wo wir leben, egal welche Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Zugehörigkeit, Glaubensrichtung, Alter wir haben, egal ob man viel Geld, skaliertes Online-Business mit 7-stelligen Umsätzen, Haus, Auto, Jacht, Berühmtheit, politische Position hat oder gar nichts davon - im gleichen Boot sitzen.

Uns wird schonungslos vor Augen geführt, dass wir alle "nur" Menschen sind: sehr verletzlich! Denn dem Virus ist es gelinde gesagt, sch...egal, wer oder was wir sind, was wir darstellen oder besitzen. Das ist eine Art von Gerechtigkeit (zugegeben Angst machende), die wir selten in unserer Welt so massiv deutlich erleben. 😊

Wir können diese Tatsache nicht ändern. Aber das bedeutet ja nicht, dass wir uns ohnmächtig dem "Drama des Wahnsinns" zu ergeben brauchen. Wir haben so viel mehr in der Hand, als manche im Moment glauben. Wir entscheiden jede Minute, wie wir mit den Dingen, die uns widerfahren, umgehen. Wie wir z.B. mit uns selbst und mit anderen Menschen umgehen. Und vor allem, können wir uns jetzt gegenseitig zur Seite stehen. Das sind in meinen Augen die größten Chancen dieser Situation: Sich auf die eigene Kraft zu besinnen und uns miteinander zu verbinden. Oder? Was sagt ihr? 🙂

Tiefe Traurigkeit

Nun, heute fühle ich eine tiefe Traurigkeit über das was ich an vielen Stellen im Moment wahrnehme: die Spaltung, den Kampf. Ich weiß, jeder versucht auf eigene Art, irgendwie klar zu kommen. Manche gehen bewusster als andere mit dieser Situation um. Das ist klar. Was mich aber total traurig macht, ist dass diese Zeit so stark dafür genutzt wird, sich zu profilieren, als etwas Besseres darzustellen.

Da lese ich z.B. dass jugendliche Flüchtlinge in ihren Unterkünften randalierten. Und da wird mir echt schlecht, wenn ich die Kommentare dazu lese: "Das ist der Dank!" ist noch bei Weiten das Harmloseste. Man hat gar kein Problem, öffentlich unbekannte Menschen als Vollidioten zu bezeichnen. Und das, ohne zu wissen, warum, wieso, weshalb. Wir haben keine Ahnung, was dazu geführt hat, wir haben keine Ahnung, was in diesen jungen Menschen mit ihren Lebensgeschichten vorgeht, wenn sie sich jetzt eingesperrt wieder finden. Wir haben schlicht KEINE AHNUNG.

Und bevor jetzt alle, die schon lange spirituell unterwegs sind, gleich wieder zu: "Siehst du, sie sind halt noch nicht auf der Bewusstsein-Ebene" und sonstigem BlaBla anheben, sage ich gleich, nein, das hat damit nichts zu tun. Das kommt aus allen Ecken. Nicht zu diesem konkreten Thema, das ist ja nur ein drastisches Beispiel, aber zu so vielen anderen.

Und wir sind alle jetzt gefragt, uns selbst zu hinterfragen, ob wir anderen Menschen WIRKLICH auf einer Augenhöhe begegnen, oder nicht. Unabhängig von der Gesinnung und dem selbstwahrgenommenen Grad der Bewusstheit.

Strategie der "alten Zeit": Andere beschämen statt den eigenen Schmerz zu fühlen

Und ja, es ist immer leichter, andere zu beschämen, statt eigenen Schmerz zu fühlen. Und ja, es ist immer leichter, sich zum etwas Besseren im Vergleich zu anderen zu erheben, um die eigene Ohnmacht nicht fühlen zu müssen. Ja, es ist leichter, neue Gräben aufzumachen und mit dem Finger auf die zu zeigen, die noch nicht so weit sind oder sich nicht so verhalten, wir wir es für richtig halten. Die Tragik ist ja, dass die Menschen, die andere aggressiv beschämen, es als erstes mit sich selbst tun. Das ist tragisch, weil es am Ende nur Verlierer gibt in diesem Spielchen. 😒

Und nein, ich bin ganz sicher nicht frei davon. Dafür sitzen die Konditionierungen unserer Welt, die auf Egomanie, Selbstgerechtigkeit, Konkurrenzkampf und Beschämung ausgerichtet ist, zu tief. Deswegen bin ich ja so traurig, weil ich das so intensiv wahrnehme, wie sehr wir alle davon geprägt sind - wir sind nun mal die Kinder dieser Welt. Und andererseits bin ich auch froh, dass ich das jetzt merke und da noch mehr Achtsamkeit reinbringen kann.

Ja, so ist es gerade. Alles kommt jetzt an die Oberfläche, was sonst uns und unser Verhalten unbemerkt prägt. Nichts kann mehr verborgen werden, die Ego-Masken werden immer deutlicher als solche erkennbar. Gut einerseits, darauf haben viele lange gewartet, aber auch sehr anspruchsvoll, um es so positiv wie es nur möglich ist, auszudrücken.

Und natürlich können wir es auch nicht von uns und anderen erwarten, dass das von heute auf morgen anders ist. Wir dürfen uns Zeit dafür nehmen. Diese haben wir ja jetzt. Wir müssen sie uns nur nehmen, wie es halt jedem von uns möglich ist.

Den eigenen "Schatten" zuwenden

Außerdem ist es die beste Zeit, um uns liebevoll den Seiten in uns zuzuwenden, die man gern "Schatten" nennt: Dem Hunger nach Macht, nach Sieg um jeden Preis, Überheblichkeit, Selbstgerechtigkeit, Neid, Missgunst, nach Hauptsache ICH & MEINS. Wir haben es alle in uns. Wenn man glaubt, ganz besonders frei davon zu sein, agiert man es umso mehr im Außen aus, dann leider ohne es zu bemerken.

Also, bevor du etwas zu anderen oder über andere sagst/schreibst, gehe in dich und frag dich: Was ist meine Motivation dahinter? Warum tue ich das jetzt? Kann es sein, dass ich mich auf eine höhere Stufe stellen möchte?

Und wenn du bemerkst, dass du gerade dabei bist, andere zu beschämen, dich selbst als etwas Besseres zu fühlen, für deinen Platz auf dieser Welt zu kämpfen oder dich dazu berechtig fühlst, andere mit erhobenen Zeigefinger und Angstkommunikation: "Wenn du das ..., dann ..." maßregeln willst oder der Welt verkünden willst, dass du nun im Gegensatz zu allen anderen den Durchblick (oder sonst was) hast. (Natürlich auch, wenn du bemerkst, dass du durch die Kommunikation einer anderen Person dich klein, beschämt fühlst, noch mehr Angst bekommst.) dann:

Bitte, stop it! 

Ich mache es auch, wie es mir möglich ist. Denn man kann für seine Werte eintreten und Dinge klar auf den Punkt bringen - was super wichtig ist gerade jetzt -, auch ohne andere klein zu machen, um sich selbst besser zu fühlen. Und da gibt es ja noch die Möglichkeit, sich zu entschuldigen, wenn man sich mal vergaloppiert hat - es ist nur mensch. Und zwar bei sich und auch bei anderen. Auch wenn es sich mal nach dem gebrochenen Zacken aus der Krone anfühlt. Demut ist echt gefragt gerade, aber das wäre ja noch ein ganz neues Thema.

Also, sei bitte achtsam! Das ist meine Einladung, nicht mehr und nicht weniger. Wir sind alle gemeinsam auf diesem Weg und wir üben.

In Liebe, Natalie 💜

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