* Als Kompromiss zwischen gendergerechter Ansprache aller Geschlechter und Einfachheit, kennzeichne ich entsprechende Begriffe mit *.
Selbstsabotage? Prokrastination? Hach! Mein Herz schlägt höher, wenn ich das höre. 😍
Denn, ja, ich gebe zu: Das wirklich spannende an meiner Arbeit ist alles das was NICHT funktioniert, was NICHT will, was NICHT kann, was NICHT darf, was NICHT geht.
Ich weiß, das hört sich irgendwie verrückt an. 😆
Wo doch „alle normalen“ Leute und vor allem Coaches, Berater und Therapeuten sich auf Ziele, Motivation und gute Laune fokussieren. Ich gebe zu, auch ich habe es früher mehr so gemacht, wie „alle“. Sowohl für mich als auch natürlich mit meinen Kunden. Und daran ist grundsätzlich nichts falsch.
Allerdings, so lange ich in diesem Feld arbeite (immerhin im 14. Jahr) sehe ich, dass die Probleme so gut wie nie auf der Ziele/Motivation, also auf der „hin zu streben“ Seite sind. Sie sind da, wo dieses „hin zu“ nur bedingt oder gar nicht klappt. Deswegen finde ich das am spannendsten. 🤤
Es sind einfach unterschiedliche Herangehensweisen. Natürlich ist es so „allgemeingültig“, sich noch mehr zu motivieren, wenn die Motivation nachgelassen hat. Sich noch bessere Ziele zu setzen, wenn die davor nicht erreicht wurden. Sich noch mehr anstrengen, positiv zu denken, wenn man deprimiert ist. Und und und … Es geht also immer darum, nur in eine Richtung zu ziehen.
(Gott, wie anstrengend, ich komme sogar beim schreien aus der Puste. Ich frage mich, wie habe ich es früher geschafft, so zu leben 🥱).
Was ich irgendwann begriff, ist Folgendes:
Das Ding ist, nur weil ich noch so tue, als ob ich keine schwere Kugel an meinem Fuss hinter mir her schleife und mich noch so anstrenge so zu tun als ob sie nicht da wäre, oder mir einrede, wie schön das ist und wie dankbar ich dafür bin, bedeutet es noch lange nicht, dass das wahr ist. Oder dass mein Wunschtraum eines Tages in Erfüllung geht und diese Kugel wie von Zauberhand verschwindet. So sehr ich es auch will und gegen diesen Widerstand ankämpfe, wie sehr ich es mir auch einrede. 🤪
Wäre es nicht wesentlich effektiver und energiesparender, sich erst dieser Kugel und der Fessel, mit der sie an meinem Fuss befestigt ist, zu kümmern? Mich daraus zu befreien, meinen dadurch lädierten Fuss zu kurieren? Um dann leichtfüßig und mit geheilten Verletzungen meinen Weg zu gehen? 🤩
Also, ich finde das sehr sinnvoll. Was sagst du?
Deine Natalie 💜
* Als Kompromiss zwischen gendergerechter Ansprache aller Geschlechter und Einfachheit, kennzeichne ich entsprechende Begriffe mit *.
Was denkst du?