Warum ich das Verkaufen von NULL lernen musste - Kein Sprung aus der Torte oder Kaninchen-Zaubern waren nötig

Warum ich das Verkaufen von NULL lernen musste - Kein Sprung aus der Torte oder Kaninchen-Zaubern waren nötig

Auftakt zur Verkaufs-Serie im SCHNACK

Inhalt dieser Folge:

Mit dieser Podcastfolge starte ich eine neue Serie: Ein Thema, das für uns Unternehmerinnen und Unternehmer von enormer Bedeutung ist: das Verkaufen. In dieser ersten Folge dieser Verkaufs-Serie teile ich meine persönliche Geschichte und Erfahrungen zum Verkauf und wie ich alles dazu buchstäblich von Null lernen musste.

Wir wissen ja alle, dass Verkaufen nicht nur ein notwendiger Teil jedes Business, sondern auch der Schlüssel zum entspannten Leben. Leider wird Verkaufen zu oft mit negativen Assoziationen wie Manipulation und Scham verbunden. 

Heute ist für mich Verkaufen eine Form der Kommunikation und des Austauschs ist, die lustvoll, kreativ, sehr entspannt, aber auch sehr klar und selbstbewusst ist. Ich weiß selbst zu gut, wie wichtig es ist, eine gesunde Einstellung zum Verkaufen zu entwickeln und es als eine Möglichkeit zu sehen, eigene Freiheit und Selbstbestimmung zu fördern. Und das hat zunächst überhaupt nichts damit zu tun: "Wenn ich viel verkaufe, kann ich überallhin reisen und mit alles mögliche kaufen." - das ist eine sehr flache Vorstellung von der Freiheit und Selbstbestimmung. Ich spreche immer von einer viel tieferen Ebene.

Deswegen wird es eine Serie, weil ich sehr viele Ebenen besprechen will: Von den psychologischen Aspekte des Verkaufens bis zur Bedeutung der richtigen Haltung/Mindset, über konkrete Verkaufs-Prozesse, die uns das Leben leichten machen. 

Das Thema berührt im Übrigen sind nicht nur das Business, sondern strahlt auf alle möglichen Bereiche im Leben. Aber hör (Podcast), sehe (Video) und lese (Text) selbst. 😊

  • Was hat diese neue Verkaufs-Serie mit Sicherheit und Freiheit zu tun
  • Schlichte und machtvolle Wahrheit: Ohne Verkauf - kein Business
  • Verkaufen hat mit vielen Themen im Leben zu tun - auch für Nicht-Unternehmer*
  • Marketing und Verkauf lernen = nie auslernen
  • Meine Geschichte: Ich musste beim Verkaufen bei absolut NULL starten
  • Mich zog es schon immer in Richtung Freiheit und Selbstbestimmung
  • Weil ich es selbst erlebt habe, weiß ich genau wie sich meine Kunden* fühlen und wo es hackt
  • Das ewige Marketing-BlaBlaBla im Social Media macht die Sache nicht einfacher
  • Das ist überhaupt nicht meine Art zu verkaufen und nicht meine Art, Verkaufen zu betrachten
  • Da bin ich sehr deutlich: Was ist für mich gutes Verkaufen und was ist einfach nur eine manipulative Sauerei
  • Guter Verkaufs-Prozess hat nichts mit Manipulation zu tun
  • Im Verkauf ist alles eine Frage der Haltung - wie auch in allen anderen Beziehungen im Leben
  • Deine Reflexion zum Thema Verkauf

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Transkript dieser Folge

Hallo und ganz herzlich willkommen hier in der neuen Podcast-Folge in diesem „Schnack über das Business und das Leben für radikal entspannte Unternehmerinnen und Unternehmer“. Mein Name ist Natalie Schnack, ich bin Business-Therapeutin und alles, worüber ich spreche, wie ich auf die Welt blicke, hat die Überschrift #radikalentspannt. Zusammengefasst: Frei alles zu fühlen, grundsätzlich alles sein zu dürfen. Und stressfrei!

Was hat diese neue Verkaufs-Serie mit Sicherheit und Freiheit zu tun

Mit dieser Podcast-Folge eröffne ich eine neue Serie, die sehr viel mit dem Thema „frei sein“ zu tun hat. Und auch sehr viel mit dem Thema Sicherheit. Also mit dem Thema, das ich in der letzten Podcast-Folge besprochen habe:

👉 Ob für den Erfolg im Verkauf oder gesunden Schlaf - Auf das Gefühl der Sicherheit kommt es an 👈

Auf den Punkt gebracht: Wenn ich mich nicht sicher fühlen kann in mir und mit mir, dann bin ich ständig auf Habacht und kann überhaupt nicht oder schlecht schlafen. Und im Verkaufen ist es genauso: Wenn ich unsicher in mir bin, wenn ich mich nicht richtig wahrnehmen, dann kann ich natürlich nicht souverän sein und selbstbewusst verkaufen, also einfach sagen, was ich zu bieten habe, was ich alles Tolles kann, was mein Angebot ist, was es kostet usw.

Also, das alleine zeigt ja schon diese verschiedenen Ebenen, die mit dem Gefühl der Sicherheit einher gehen: Handlungsebene, Empfindungsebene (körperliche Ebene), emotionale Ebene, mentale (gedankliche) Ebene.

Das heißt, das hat Freiheit und Sicherheit haben sehr viele Parallelen, also sich frei zu fühlen und sicher zu fühlen, hat sehr viel miteinander zu tun, obwohl es oft als Gegensätze dargestellt wird. Klar, wenn ich Sicherheit durch Kontrolle herbeiführen muss, dann bin ich nicht wirklich innerlich sicher, im Gegenteil. Und dann kann ich auch nicht frei sein. Bin ich mir sicher, vertraue mir selbst, bin ich entspannt und kann loslassen - das ist Freiheit. Da schließt sich dieser Kreis.

Schlichte und machtvolle Wahrheit: Ohne Verkauf - kein Business

Ok, ich denke, wir sind uns einig, dass das Thema Verkaufen für jede Unternehmerin, jeden Unternehmer existenziell ist. Können wir nicht verkaufen, gibt es das ist keinen Business. So einfach und trivial diese schlichte Wahrheit ist, dass muss nun mal klar gesagt werden.

Gleichzeitig erlebe ich das sehr, sehr oft, oder eigentlich immer in meiner Arbeit, dass niemand - und ich sage nicht so gut wie niemand, ich sage niemand - also ich habe noch nie eine Person in meinem Umfeld erlebt (bis auf eine einzige Ausnahme), die Verkaufen als etwas Genussvolles, als etwas Freies, als etwas Angenehmes erlebt.

Es gibt Leute, die sagen: „Ich weiß gar nicht, was da zu tun ist.“ Und das bedeutet meistens: „Ich will das auch gar nicht wirklich wissen, wenn ich ganz tief in mich blicke, weil das ist irgendwie schmutzig, eklig, irgendwie 🤮 ist."

Und die andere Seite, die sagen: „Okay, ich habe das Handwerk gelernt, ich weiß, wie ich jeden dahin kriege, dass Leute auch das kauft, was sie gar nicht brauchen.“ 

Also, zwischen diesen beiden Extremen bewegt man sich. Aber auch auf der Seite des Könnens, habe ich noch nie erlebt, jemanden, der Verkaufen als etwas Bereicherndes, ist, was Schönes erlebte. Sondern es ist immer ein Mittel zum Zweck.

Und das ist natürlich nicht die Art und Weise, die #radikalentspannt zu betrachten wäre, denn #radikalentspannt heißt: frei, genussvoll und mit richtig Bock drauf! Weil man nicht angehaftet ist an irgendwelche komischen Vorstellungen, alten Überzeugungen, Verbleichen, überholten Moralvorstellungen, eigenen schlechten Erfahrungen usw. Und das ist natürlich immer ein Weg bis dahin.

Verkaufen hat mit vielen Themen im Leben zu tun - auch für Nicht-Unternehmer*

Und das kann man ja auf alle möglichem Themen im Leben anwenden. Ich weiß, es gibt viele, die mir folgen, die keine Unternehmerinnen oder Unternehmer sind, noch aus den „introvertierten“ Zeiten, aus dem Intro-Schnack, 👉 aus meinen Büchern 👈 usw. Mach das nicht so eng. Du kannst jedes Thema das ich hier bespreche immer auf dich beziehen.

Das ist mir sowieso sehr wichtig: Alles, worüber ich spreche, ist wichtig, dass du versuchst, einen Transfer auf dich und deine eigene Situation zu machen. Es gibt kein Thema, bei dem man nicht lernen kann, auch wenn es vielleicht nicht 100% deine konkrete Situation betrifft. Und auch wenn du beim Thema Verkaufen vielleicht nicht so ein riesiges Drama hast, trotzdem kannst du sehr, sehr viel lernen.

Marketing und Verkauf lernen = nie auslernen

Mir geht's nicht anders. Ich habe jetzt gerade an einem Event teilgenommen, wo es um Online-Marketing und Verkaufen ging. Weil ich finde, es ist immer wichtig, auch zu Themen, die für mich nicht neu sind, immer man wieder zu lernen und neue Gedanken zu bekommen. Auch für mein eigenes Marketing, daran noch mal zu arbeiten, zu feilen, neue Strategien ausprobieren, neuen Blick auf bekannte Themen zu bekommen.

Das war wirklich spannend, weil das ist das erste Mal, dass ich an einem Event auf Spanisch teilgenommen habe. Ich spreche ich ja nicht 100% Spanisch, aber ich verstehe alles. Und vor allem, war es für mich überhaupt nicht schwierig, weil ich die ganze Thematik kenne über die da gesprochen wurde.

Also die ganzen Grundbegriffe, Grundstrategien und die ganze Reihenfolgen usw. Die Trends und Oberflächen kommen und gehen, aber die Basis im (Online-)Marketing ist und bleibt natürlich gleich. Und ich habe nicht nur neue Inhalte bekommen, sondern vor allem auf der Meta-Ebene deren Verkaufs-Prozess und die Systematik gesehen, wie sie die Interessenten und Kunden führen. Das konnte ich wirklich sehr schön beobachten. Und sehr viel für mich mitnehmen können, vor allem was die Haltung angeht.

Gerade beim Verkaufen kann man nicht oft genug sich mit sich, den eigenen Konditionierungen und alten Vorurteilen auseinandersetzen. Deswegen ist es sehr, sehr wichtig, auch wenn es dir irgendwie bekannt vorkommt was ich hier erzähle, oder wenn du gar nichts damit zu tun haben möchtest, bleib offen und bleib dran!

Gerade dann, wenn dicht das Thema nervt und du denkst: “Ich kann nicht verkaufen und das ist nichts für mich" oder "Ich habe Angst davor", oder "Das ist für mich so ein total ekelhaftes Thema“ - gerade dann ist es sehr wichtig, sich wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen und da eine Freiheit reinzubekommen.

Meine Geschichte: Ich musste beim Verkaufen bei absolut NULL starten

Ich hatte, geschichtlich gesehen, NULL Bezug zum Thema Verkaufen. Alle, die mir schon länger folgen auf irgendwelchen Kanälen, oder auch wenn du neu dazukommst, ist das für dich eine spannende Information:

Ich bin in der ehemaligen Sowjetunion geboren, also in Kasachstan, nicht in Russland, sondern Kasachstan, das ist ein anderes Land. Im Norden von Kasachstan, mitten in der Steppe. Wir können wirklich sagen: Am Arsch der Welt 😜. Da bin ich aufgewachsen, und mit knapp 22 bin ich als Nachkommin deutscher Aussiedler nach Deutschland ausgewandert.

👉 Hier findest du meine persönliche Geschichte 👈

Und in der Sowjetunion gab es weder Markt, noch überhaupt Verkaufen an sich. Es existiert einfach schlichtweg als Konzept überhaupt nicht, weder Selbstständigkeit/Unternehmertum, noch Verkaufen, noch Marketing. Du kannst dir das so vorstellen: Es gehörte ALLES dem Staat. Privateigentum existierte nicht. Also gab niemanden, der/die irgendjemanden irgendwas verkaufen mussten.

Die ganze „Marketing-Energie“ ist in Propaganda geflossen. Irgendwo da oben ausgedacht und produzieren und über Fernsehen, Schule, Unis und Arbeitsstellen nach unten „ins Volk“ gekippt. Aber ein normaler Mensch hat sich überhaupt nicht damit auseinandersetzen gehabt.

Wir hatte ein drei Läden im Dorf: Lebensmittel, Spielzeug und Klamotten. Und da hast du das bekommen, was gerade da war. Also, so gut wie nichts. Gerade in den 90er Jahren, uns wurden Lebensmittel-Marken zugeteilt, wie mussten wir wegen jedem Brotlaib in einer Riesen-Schlange anstehen, um überhaupt Grundlebensmittel zu bekommen.

Das heißt, Marketing spielte da überhaupt keine Rolle, und Verkaufen existierte als Konzept überhaupt nicht in dem Sinne, was wir jetzt dadrunter verstehen. Als Verkäuferin bezeichnete man eine Person, die dahinter dem Tresen stand, sehr unfreundlich und total genervt und hat nur das zu verwalten gehabt. So, das gerade mal die Kasse stimmte. Mehr zu tun hatte sie dann ja nicht. Regale einräumen brauchte sie auch nicht, weil da war ja so gut wie nichts. 🫣

Und deswegen ist dieses ganze Konzept für mich völlig fremd gewesen. Also, das ist weder in meiner Psyche, noch in meinem Nervensystem, in irgendeiner Form verankert.

Mich zog es schon immer in Richtung Freiheit und Selbstbestimmung

Für mich als rebellische Person war es sehr schwierig, in diesem „Käfig“ zu existieren. Deswegen, als ich dann nach Deutschland kam und meine Augen öffnete und sah und erlebte, interessanterweise habe ich mich sehr für Unternehmertum, für Marketing und so weiter interessiert. Deswegen habe ich in meinem Wirtschaftsingenieur-Studium die Studienschwerpunkte Marketing und Unternehmensführung gewählt.

Weil es mich schon immer zog in Richtung Freiheit, Selbstbestimmung, selbst kreieren, sein dürfen, einfach selbstbewusst dazu stehen und sagen, wer ich bin und was ich kann.

Dennoch war das ein sehr langwieriger und unbequemer Prozess, und die ganzen Verwicklungen und Konditionierungen zu kacken. Und das geht natürlich bis zum heutigen Tag, es gibt immer wieder Punkte, die aufploppen.

Weil ich es selbst erlebt habe, weiß ich genau wie sich meine Kunden* fühlen und wo es hackt

Das Gute ist, das ermöglicht mir, bei meinen Kunden sofort zu erkennen, wo es hackt. Denn ich weiß genau, wie sich das anfühlt, dieser enorme Widerstand dagegen und dieses Gefühl, das Verkaufen irgendwie peinlich, eklig und schmutzig ist, und das es sich irgendwie nach anbiedern und nach Manipulation und Betrug anfühlt. Oder nach Notwendigkeit permanent zu performen und sich darzustellen wie in ein dauernden Bewerbungsgespräch. 

Wahrscheinlich aufgrund dessen, dass ich selbst diese Story habe, kommen viele Leute, die halt eben mit diesem Thema echt zu tun haben. Die sich mit Verkaufen, Marketing, sehr schwer tun. Nicht, weil sie nicht in der Lage sind, das zu lernen. Im Gegenteil, sie sind sehr kreative und intelligente Menschen, die sehr viel zu sagen und zu geben haben. Aber da ist so viel Müll dazwischen, der Kopf ist so verstopft, so schambehaftet, dass es nicht nur das Verkaufen, sondern die ganze Selbständigkeit deswegen sehr anstrengend und stressig macht. Ich kenn es ja, wie gesagt, selbst sehr gut, und weiß, wie sich das total unangenehm anfühlt, und wie das ist.

Das ewige Marketing-BlaBlaBla im Social Media macht die Sache nicht einfacher

Es bringt auch nichts zu sagen: "Ja, du musst die Komfortzone verlassen" und sonstiges Blablabla - diese ganze Scheiße nervt sowieso. 😝 Auch wenn da natürlich ein Körnchen Wahrheit drin ist. Ja, wenn ich nicht irgendwas verändere, wenn ich nicht Neues ausprobiere, auch wenn es mir Angst macht - gerade wenn es mir Angst macht - passiert natürlich nichts Neues. Aber alles im Rahmen, wo ich mich selbst nicht überholen muss. 

Und klar, es wird gerade in den sozialen Medien von jedem Baum irgendwie runtergeschrien, wie man "ohne Vorkenntnisse und ohne Arbeit in 2 Wochen zum Millionär wird, wenn man nur diese 3 Schritte umsetzt". 💩 Ich kann es auch teilweise nur schwer ertragen: Diese permanente Wiederholung, alles hört sich gleich an, alles ist gleich geschaltet. 🤯

Das ist überhaupt nicht meine Art zu verkaufen und nicht meine Art, Verkaufen zu betrachten

Deswegen möchte ich ausführlich in dieser Serie über das Verkaufen sprechen, weil das ist ein unglaublich wichtiges Thema ist, unbestritten. Für jeden Unternehmer und jede Unternehmerin ohne Ausnahme. Und eines der schwierigsten. Es ist so wichtig da eine Freiheit reinzubekommen. Und das ist das, womit wir uns in den nächsten Folgen hier auch in aller Ruhe befassen werden.

Denn es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, das Thema ranzugehen. Einerseits gibt es da klare Prozesse, die man lernen kann. Ich habe ja einen Onlinekurs dazu kreiert, Es geht darum, den Verkaufsprozess so aufsetzen, dass ich mich einerseits frei darin bewegen kann, und andererseits alles so klar ist, dass ich nicht jedes Mal darüber nachdenken muss, was, warum, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Reihenfolge zu tun ist. (Der Launch des Online-Kurses startet Ende September.)

Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist natürlich die ganze psychologisch/mentale, Nervensystem, Glaubenssätze, Emotionen und so weiter, was alles damit verbunden ist. Denn Widerstand zeigt immer, dass es einen (meist sehr verdeckten) inneren Konflikt gibt. Und es taucht immer als ein Klumpatsch aus Gedanken/Emotionen/körperlichen Sensationen. Das alles auseinanderzunehmen zu sortieren, zu heilen - das ist das, was ich sehr spannend finde und worin ich wirklich sehr gut bin.

Da bin ich sehr deutlich: Was ist für mich gutes Verkaufen und was ist einfach nur eine manipulative Sauerei

Im Verkaufen wird der oft die Mentalität beigebracht, dass du „als Experte“ den Kunden „zu seinem Glück“ zwingen musst, ihn dazu bringen/dahin schubsen musst. Weil du ja viel besser weiß, was er/sie wirklich braucht. 😂 Ich weiß, totaler Schwachsinn. Glaubt mir, ich habe schon einige Male sehr hitzige Diskussionen zu diesem Thema mit Kollegen geführt. Über diese Art von Arroganz und Bevormundung.

Denn ich persönlich gehöre zu den Leuten, die sehr allergisch auf solche Sachen reagieren, weil ich sofort jeden Versuch mich irgendwo hin zu drängen, „auf 1000 Meter Entfernung rieche“.

Dabei unterscheide ich sehr klar:

Guter Verkaufs-Prozess hat nichts mit Manipulation zu tun

Jemanden durch den Verkaufsprozess Hand in Hand zu führen, auf einer Augenhöhe, mit klaren transparenten Phasen - so verstehe ich nämlich einen gelungenen Verkaufsprozess - ist etwas komplett anderes, als wenn ich glaube, ich habe es hier mit einem „Idioten“ zu tun, den ich erst bekehren und dann wie eine Weihnachtsganz ausnehmen kann. Dass ich dafür zu sorgen habe, dass dieses „arme Opfer“ den Verkaufsprozess so erlebt: Ich ziehe ihn über den Tisch und er empfindet diese Reibungswärme als Nestwärme, also als etwas Angenehmes. Das heißt, ich muss ihn „hypnotisieren“ und ihm mit diversen Tricks so lange alles mögliche einrede, bis er sich nicht mehr dagegen wehren kann.

Das ist ja das, wie das Verkaufen üblicherweise beigebracht wird, mal mehr mal weniger ausgeprägt, aber der Grundton geht meist in diese Richtung. Das ist natürlich tausend Kilometer weit von mir und von meiner Art zu verkaufen und das Ganze zu betrachten, entfernt. Und ich weiß, es gibt Leute, die diese manipulative Art auch weit von sich weisen und sich klar davon abgrenzen. Es sind zwar Ausnahmen, dafür umso attraktiver.

Auch die in diesem Event, an dem ich teilgenommen habe, habe ich noch einmal gesehen, wie es auch im Online-Marketing, auch in Massenprogramm wo 600 Leute dabei sind, wie schön, ästhetisch und unaufdringlich das Verkaufen sein kann, obwohl es auch sehr klar, sehr deutlich, sehr selbstbewusst und deswegen sehr erfolgreich läuft. 

Im Verkauf ist alles eine Frage der Haltung - wie auch in allen anderen Beziehungen im Leben

Wie gesagt, das kannst Du wirklich auf alle Bereiche deines Lebens übertragen, es gilt nicht nur für das Verkaufen in deinem Business ganz konkret, wo du mit deinen (potenziellen) Kunden unter vier Augen sprichst.  Sondern es gilt für alle Beziehungen im Leben. Denn es geht ja um die Haltung. 

Und das Verkaufen hat sehr viel mit der Haltung zu tun: Haltung zu mir, Haltung zu anderen Menschen, Haltung zu meinem Business, Haltung zu meinen Produkten/Angeboten. Und ja, zu jeder Professionalisierung gehört immer dazu, dass gewisse Prozesse aufgesetzt werden, so dass alles Hand und Fuß hat, statt wie ein kopfloses Huhn orientierungslos herumzuflattern. Aber es beginnt alles mit der Haltung.

Deine Reflexion zum Thema Verkauf:

Und genau das ist das, worüber es hier in dieser Verkaufs-Serie gehen wird. Und ich bin gespannt was du dazu denkst. Reflektiere gern nach, wenn du willst, schreib mir gern im Kommentar oder schick mir eine Nachricht entweder über Kontakt:

  • Wie dein Verhältnis zum Verkaufen?
  • Was sind die ersten Bilder, die bei dir auftauchen, wenn du darüber nachdenkst?
  • Ist Verkaufen etwas, was du zwar handwerklich gelernt hast, aber es nur ein notwendiges Übel?
  • Oder kennst du dich gar nicht aus und versuchst es am liebsten zu vermeiden?

Bevor du gehst:

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